früher Natur- und Vogelschutzverein Mellingen
Herzlich Willkommen
Die biologische Vielfalt (Biodiversität) ist für Tier und Mensch sehr wichtig. Wir setzen uns ein, dass die Tier- und Pflanzenwelt in unserer Gemeinde einzigartig bleibt.
Deshalb fördern wir gefährdete Tier- und Pflanzenarten durch Erhalt, Wiederherstellung, Neuschaffung und Pflege ihrer Lebensräume.
Werden Sie Mitglied oder Gönner und unterstützen Sie uns bei der Erhaltung der Lebensräume für unsere Tiere.
Was wir tun und tun möchten, zusammen mit Ihnen!
Für Erwachsene UND Kinder! Spannende Augenblicke sind garantiert!
Woran wird gerade gearbeitet? Was ist in Planung?
Etwas für die Natur in unserem Umfeld tun? Ein gutes Gefühl!
Wir freuen uns auf Sie als Mitglied oder Gönner!
Dürfen wir vorstellen? Vogel und Tier des Jahres 2024:
Kürzlich passiert:
Ferien - Pass Mellingen
09. April 2024
Sarah Wettstein von der Stiftung Reusstal hat zusammen mit zwei Begleiterinnen vom Gemeinnützigen Verein Mellingen (GVM) zehn Kinder im Alter von 4 bis 8 Jahren durch den Buechbergwald bei der Waldhütte Mellingen, geführt. Unter anderem hat aus dem gesammelten Material, jedes Kind sein eigenes Vogelnest gebastelt. Daraus sind kleine Kunstwerke entstanden. Sie hatten unglaubliches Wetterglück und blieben trocken. Erst bei der Verabschiedung zurück auf dem Bahnhof setzte Nieselregen ein.
Freitag, 15. März 2024
Hilfe beim Amphibien-Laichzug
Zahlreiche Erdkröten, Grasfrösche, Molche und ein Salamander wurden im Rahmen dieser Exkursion am Amphibienzaun in der Hägglingerstrasse gerettet. Wir leerten die Kübel und brachten die Kröten und Frösche sicher in ihr Laichgewässer. Dort beobachteten wir sie dann beim Hochzeit feiern. Cornelia Käser von Pro Natura Aargau, hat uns bei diesem spannenden Anlass begleitet.
Hier geht es zum Artikel im Reussboten "Rettungsaktion am Amphibienzaun"
Tiere im Reusstal Samstag, 26. August 2023
Dynamische Tierwelt vor der Haustüre
BirdLife Mellingen lud zum Rundgang an der Reuss und konnte dabei vom grossen Fachwissen von Referent Niklaus Peyer profitieren. Peyer, Fachmann für Reptilien und Amphibien, arbeitet als Umweltbildner für die Stiftung Reusstal. Der Leiter des Bereichs «Information und Aufsicht» ist zudem für die rund zwanzig Rangerinnen und Ranger zuständig, welche im Auftrag des Kantons an der Reuss zwischen Rottenschwil und Mellingen Menschen bei ihren Freizeittätigkeiten für wichtige Bedürfnisse der Natur sensibilisieren.
Quakende Laubfrösche und vielfältige Biberspuren schufen den Rahmen, um über Veränderungen in der Landschaft des Reusstals zu diskutieren. Der Wandel der Lebensräume und des Klimas verändert auch die Chancen der einzelnen Tierarten hierzulande. Verschiedene Arten geraten unter Druck, andere können sich trotz veränderter Rahmenbedingungen halten, weitere gedeihen gar. So hat sich auf der einen Seite die Biberpopulation im Aargau in den vergangenen 30 Jahren fast verzehnfacht. Die aktiven Landschaftsgestalter dringen seit einigen Jahren nach der abgeschlossenen Besiedlung der grossen Flüsse zunehmend in kleinere Seitengewässer wie den Schwarzgraben in Mellingen/Wohlenschwil ein. Dabei sorgen sie verschiedenerorts auch für Konflikte mit Gemüsebauern oder dem Strassenunterhalt.
Auf der anderen Seite ist hierzulande der Bestand an Kiebitzen als Folge der Trockenlegung vieler Moore und Feuchtwiesen bis in die 1950-er Jahre massiv eingebrochen. Während der Schweizer Kiebitz-Bestand 1975 noch auf 1000 Paare geschätzt wurde, erreichte er 2005 mit 83 Paaren den Tiefststand. Die hohe Intensivität beim Mähen oder auch neue Getreidearten, die durch ihren dichten Wuchs kaum Freiflächen für Bodenbrüter offen lassen, haben auch im Reusstal dazu geführt, dass die Anzahl Reviere massiv abnehmen. Am Flachsee in Rottenschwil schützt das Team der Stiftung Reusstal inzwischen Nester von Bodenbrütern mit Maschendrahtgeflechten vor Feinden wie Mittelmeermöwen und Füchsen.
Text und Bilder: Thomas Lang
Biberspuren an Weichholz am Mellinger Reussufer: Niklaus Peyer demonstriert das Bibergebiss mit seinem orange verfärbten, eisenhaltigen, harten Zahnschmelz an den Nagezähnen. Bieber weisen eine schnell nachwachsende Zahnsubstanz auf und profitieren von einer verblüffenden Zahnreserve von mehreren Zentimetern.
Auf dem Rundgang an der Reuss nach einheimischen Zauneidechsen gesucht – und eine Griechische Landschildkröte gefunden: Immer wieder büxen Exemplare dieser kleinen bis mittelgrossen Schildkrötenart aus Gehegen aus. Peyer, in jungen Jahren selber Schildkrötenhalter, konnte sich erinnern, dass früher solche anspruchslose Urtiere von einem Grossverteiler für fünf Franken unters Volk gebracht wurden.
Pflegeeinsatz im Ebereich 24. Juni 2023
Engagement zu Gunsten der Artenvielfalt
Rund 20'000 Franken investierte BirdLife Mellingen in den vergangenen drei Jahren für die Aufwertung der Magerwiesen am Abhang der ehemaligen Kiesgrube im Ebereich. Mit dieser Summe konnten für Zauneidechsen, Blindschleichen und Barrenringelnattern, welche in beträchtlicher Zahl an diesem Standort vorkommen, bessere Unterschlupfangebote geschaffen werden. Damit auch bodenbrütende Insekten mehr Lebensraum erhalten, mähte Landwirt Hansjörg Friedrich mit seinem Balkenmäher die Schräghänge, so dass daraufhin das Heu aus vielfältigen Gräsern und Stauden abgeführt werden konnte. Die Jugendarbeit Mellingen/Wohlenschwil unter Leitung von Marvin Kingsley und Katharina Behr unterstützte mit mehreren Jugendlichen diese Pflegemassnahmen von BirdLife Mellingen. Durch den Erhalt und die Förderung von bestehenden Magerwiesen wird zudem der Verarmung der pflanzlichen Artenvielfalt entgegengewirkt.
Text: Thomas Lang
Bilder: Sandra Aebischer
Wildpflanzen erwandern, bestimmen und kochen
Am Samstag, 27.05.23 sind wir mit Isabelle Bögli (einigen bereits bekannt von der Fledermaus-Exkursion vom vergangenen August), auf eine äusserst spannende
Exkursion in Mellingen gewesen.
Auf unserem Streifzug vom Bahnhof Mellingen entlang des Gruemets bis zur Reuss sammelten wir mit ihr essbare Wildpflanzen ein, um damit auf dem Feuer einen Festschmaus zuzubereiten.
Von Bärlauchbutter-Brotaufstrich, über Brennesselspätzli bis zu den ähnlichen "EIGHT O'CLOCK" Kecksen kochten wir uns quer durch die Waldküche. Vielen Dank Isbabelle für den tollen Einblick :-)
Ein Herz für Igel
Überlebenshilfe für Igel – wie kann man das geliebte Stacheltier unterstützen?
Bild Heidi Deflorin
Bereitstellen der Uferschwalbenwand für das Jahr 2022
Weil das letzte Jahr keine Uferschwalben zum Brüten in der Wand waren, haben wir am 24. März 2022 ohne „Bagger“ mit Schaufel und Rechen die Wand selber bereitgestellt.
Fotos: Viktor Zimmermann hier
2020: Erste Uferschwalben in Mellingen
Artikel vom 26. Juni 2020 im Reussbote
Fotos: Viktor Zimmermann hier