Verletzte und geschwächte Vögel

Pflegestation im Kanton Aargau

Wer hilft den Tieren, die mit extremen Witterungsverhältnissen nicht klar kommen, von einer Katze gepackt wurden oder zu früh aus dem Nest fallen? Für die Vögel in Not gibt es im Aargau Vogelpflegestationen unter dem Patronat von BirdLife Aargau. Sie werden alle ehrenamtlich geführt und haben eine Bewilligung des kantonalen Veterinäramtes um geschwächte oder verletzte Vögel aufzunehmen. Dafür sind in der Region Aargau verschiedene Pflegestationen zuständig:

 

 

Oftringen:           Urs Meyer, 079 568 95 03

 

Möhlin:               Bruno Gardelli, 077 456 21 35

                           www.moehlin-natur.ch/storchenstation/erste-hilfe-fuer-voegel

 

Unteres Seetal: Notfallnummer für Vogelnotfälle, 076 502 71 30

                            Falls nicht erreichbar, kann auf das Band gesprochen oder ein SMS

                            geschrieben werden, es wird zurückgerufen.

                            www.vogelpflege-unteresseetal.ch

 

 

Mehr über die Vogelpflege oder über die Vogelstationen erfahren Sie auf der Website von Birdlife Aargau (klicken Sie HIER).

DANKE, dass Sie sich um diese Tiere kümmern!


Gemeinsam gegen Neophyten 

Pflanzen aus anderen Weltregionen können ein unschätzbarer Gewinn sein, denkt man z. B. an die Tomate, die Kartoffel oder den Mais, die ursprünglich aus Südamerika stammen. Einige eingewanderte Pflanzen – sogenannte invasive Neophyten – «bereichern» unsere Biodiversität allerdings auf Kosten von einheimischen Arten und richten durch ihre ungebremste Ausbreitung grosse Schäden an. Nachfolgend stellen wir zwei, bei uns in der Region verbreitete, Neophyten vor:

 

Das Berufkraut

Das Einjährige Berufkraut ist eine bis 1 m hohe Krautpflanze. Die ganze Pflanze ist behaart. Im Gegensatz zur Kamille, die dem Berufkraut sehr ähnlich ist, hat das Berufkraut ungeteilte grob gezähnte Blätter und ist geruchsneutral. Ab Juli entstehen bereits reife Samen, die meist schon im Herbst keimen. Die Früchtchen sind mit einem Schirmchen versehen, wodurch sie mit dem Wind kilometerweit fortgetragen werden können. Keim-fähige Samen bilden sich auch ohne Befruchtung. Daher kann sich aus einer einzigen Pflanze ein ganzer Bestand bilden. 

  

Die Pflanzen müssen vor der Blüte ausgerissen werden. Werden sie gemäht, treiben sie wieder aus und bilden in kurzer Zeit wieder Blüten. Immerhin kann durch den Schnitt die Samenbildung je nach Höhenlage um 20-50 Tage verzögert werden.

 

Die Kanadische Goldrute 

Die Kanadische Goldrute wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen zwischen 50 und 200 Zentimeter. Die Stängelblätter sind lanzettlich und im vorderen Bereich gesägt. Die Verbreitung erfolgt durch Samen. Goldrutenarten können bis zu 19.000 Samen pro Stängel produzieren. Das Verdrängungspotential der kanadischen Goldrute äussert sich auch durch unterirdische Ausläufer, die große Flächen erobern. In der Schweiz wurde sie in die Schwarze Liste der invasiven Neophyten aufgenommen.

 

Am besten reissen Sie die Stauden in Ihrem Garten mitsamt Rhizomen und Wurzeln aus. Es ist auch möglich, die Pflanzen mehrmals und regelmäßig vor der Blüte kurz über dem Boden abzumähen. Sie können dafür auch ein Gartenbauunternehmen aus der Region mit dieser Arbeit beauftragen.

 

Unterstützung durch die Mellinger Verwaltung

Ausgerissene Pflanzen dürfen nicht kompostiert werden, sondern sie sind via Kehrichtverbrennung zu entsorgen. Die Bauverwaltung Mellingen an der Grossen Kirchgasse 23 gibt zudem unentgeltlich Sammelsäcke des Kantons ab. Gefüllte Säcke mit Neophyten können dann beim Mellinger Werkhof an der Bahnhofstrasse 51 abgegeben werden.

 

Weiterführende Links:

- Neobiota / Kanton Aargau

Wenn wir nicht eingreifen, nehmen sie rasch Überhand / pro natura